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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Église Notre-Dame-la-Grande
Baubeginn: 11. Jahrhundert
Fertigstellung: 16. Jahrhundert
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Tonnengewölbe
Funktion / Nutzung: Kirche
Baustoff: Mauerwerksbauwerk
Baustil: Romanisch

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 46° 34' 59.70" N    0° 20' 38.37" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Innenlänge 57 m
Chor Breite 6 m
Tiefe 9.50 m
Höhe bis zur Gewölbespitze 13 m
Chorgang Breite 3.22 m
Fassade Breite 15.40 m
Höhe 17.66 m
Hauptschiff Breite des Langhauses 6.20 m
Gesamtbreite 39 m
Breite eines Seitenschiffs 2.97 m

Auszug aus der Wikipedia

Notre-Dame la Grande ist eine kunsthistorisch bedeutende ehemalige Stiftskirche in der französischen Stadt Poitiers (Département Vienne). Die heutige Pfarrkirche, die in der Altstadt neben dem Palast der Grafen von Poitou steht, ist gleichzeitig einer der touristischen Hauptanziehungspunkte der Stadt. Sie ist der poitevinischen Schule der Romanik zuzuordnen.

Geschichte

Ein Vorgängerbau an derselben Stelle ist in einer Urkunde aus dem Jahr 924 erwähnt. Die heutige Kirche wurde zu großen Teilen im 11. Jahrhundert errichtet und 1086 von Kardinal Odon, dem späteren Papst Urban II. geweiht. Zwischen 1115 und 1130 wurde das Gotteshaus nach Westen verlängert und erhielt dabei seine heutige prächtige Fassade.

Nach dem Jahr 1887 erfolgten umfangreiche Rekonstruktionen, in den Jahren 1992 bis 1995 eine Restaurierungskampagne.

Architektur

Westfassade

Als besonders sehenswert gilt die Westfassade der Kirche, reich geschmückt mit Ornamenten und mit Reliefdarstellungen biblischer Motive dargestellt wurden. Sie stammt aus dem 2. Viertel des 12. Jahrhunderts.

Die kleinteilige Verzierung sämtlicher Flächen mit plastischem Schmuck gilt allgemein der Zug der westfranzösischen Romanik, nach dem Zentrum Poitiers auch als poitevinische Romanik bezeichnet.

Das Hauptportal in der Mitte des Erdgeschosses hat kein Tympanon. Statt von Nebenportalen ist es von zwei Blendarkaden flankiert, die wenige Jahre vor dem Beginn der Gotik (Abteikirche Saint-Denis 1140) schon mit Spitzbögen abschließen. Die Fläche oberhalb von Portal und Blendarkaden bis zum abschließenden Sims des Erdgeschosses ist links mit Szenen aus dem Alten Testament geschmückt, rechts mit Szenen, die Christi Geburt betreffen. Die je zwei Galerien beidseits des Mittelfensters im Obergeschoss zeigen dreizehn Propheten und einen Papst, Die Mandorla im zweigeschossigen Giebelfeld zeigt Jesus Christus. Die gestuften Bögen von Portal und Blendarkaden sind mit Ornamenten bedeckt, möglicherweise zum Teil ornamental verfremdeten Buchstaben.

Anbauten

An den Chorumgang und das nördliche Seitenschiff wurden im 16. Jahrhundert mehrere spätgotische Kapellen angebaut.

Innenraum

Notre-Dame-la-Grande ist eine Pseudobasilika: Die Seitenschiffe haben Kreuzgratgewölbe auf deren Scheitelhöhe liegt die Basis des Tonnengewölbes des Mittelschiffs. Daher ist das Innere auffallend dunkel, wegen der unbeleuchteten oberen Mittelschiffsetage sind Pseudobasiliken grundsätzlich dunkel, sofern nicht bei kurzem Kirchenschiff ein Fenster in der Stirnseite bis unter das mittlere Gewölbe reicht. Die prächtige Bemalung wurde im 19. Jahrhundert erneuert. In der Krypta sind Teile der Originalbemalung erhalten.

Orgel

Die Geschichte der Orgeln von Notre-Dame-la-Grande reicht zurück bis in das Jahr 1400. Die heutige Orgel wurde 1996 von dem Orgelbauer Yves Sévère fertiggestellt. Es handelt sich dabei um ein polyphon disponiertes Instrument mit 33 Registern auf drei Manualen und Pedal. Die Trakturen sind mechanisch.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Notre-Dame-la-Grande (Poitiers)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20012850
  • Veröffentlicht am:
    09.08.2004
  • Geändert am:
    20.10.2022
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